Nachdem die Regierung beschlossen hatte, die Gespräche über einen Beitritt zur Europäischen Union auszusetzen, kam es in Georgien zum dritten Tag in Folge zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der Polizei und regierungsfeindlichen Demonstranten.
Georgische Medien berichteten, dass Polizisten Wasserwerfer und Tränengas gegen die Menge eingesetzt hätten, während einige Demonstranten Feuerwerkskörper auf die Polizei abgefeuert hätten.
Auch Älteste protestieren trotz der Gewalt der von Moskau unterstützten Regierung und der Gefahr von Massenverhaftungen. Die jüngeren Demonstranten schützen sie vor Wasserwerfern und Gummigeschossen. Ganz Georgien bleibt trotzig. #GeorgiaProtests pic.twitter.com/MJkQaAIohC
– Anonym (@YourAnonCentral) 30. November 2024
Den uniformierten Polizisten gelang es erst am Sonntagmorgen, die Demonstranten vom Parlamentsgebäude wegzudrängen.
Demonstranten errichteten Straßensperren in der Nähe der Staatlichen Universität Tiflis in der Hauptstadt. Zusammenstöße und eine sich verschärfende politische Krise zwischen der nationalistisch-konservativen Regierung und der proeuropäischen Opposition drohen Georgien auseinanderzureißen.
